Tipp 1: Definieren Sie Ziele Wie auch bei den anderen Marketingmassnahmen heisst Ihr erster Schritt beim E-Mail-Marketing: Ziele definieren. Möchten Sie über E-Mails Ihre Produkte und Dienstleistungen bekannt machen und dafür sorgen, dass mehr Besucher auf Ihrer Website landen? Oder soll über E-Mails der Umsatz gesteigert werden, indem Sie beispielsweise einen Gutschein verschicken? Welche Ziele Sie sich auch gesetzt haben: Sie sollten damit anfangen, eine Liste der Personen zu erstellen, die Interesse an Ihrem Unternehmen haben. Jetzt fragen Sie sich: Aber wie finde ich die? Woher bekomme ich ihre E-Mail-Adressen? Ganz einfach: Fragen Sie sie.
Wege zur Marketingliste:
- Bieten Sie Ihren Kunden noch im Verkaufsgespräch an, sie zukünftig über Rabatte und Sonderaktionen zu informieren, sofern diese ihre E-Mail-Adresse hinterlassen.
- Auf Ihrer Website können Sie auch ein Kontaktformular einbinden und Ihre Besucher ermuntern, sich online für Ihren Newsletter zu registrieren.
- In Ihrem Blog, auf Ihren Social-Media-Kanälen und allen anderen öffentlichen Profilen, können Sie Ihren Interessenten anbieten sie mit weiteren Informationen zu versorgen.
Tipp 2: Erstellen Sie hochwertige Marketinglisten
So, Sie haben also jetzt eine Liste mit Personen erstellt, die E-Mails von Ihnen bekommen möchten. Jetzt geht es darum, wie E-Mail-Marketing Ihre Geschäftsziele unterstützen kann. Sie sollten Ihre Kunden nicht mit langen E-Mails überfordern. Und auch nicht mit zu vielen E-Mails in Folge. Fangen Sie mit einer freundlichen Begrüssung und einer kurzen Einleitung an.
Dann könnten ein paar Informationen zu Ihrem Unternehmen und Ihrem Sortiment folgen. An diesem Punkt können Sie ein, zwei Fragen stellen. Das hilft Ihnen dabei, die Interessen Ihrer E-Mail-Empfänger einzugrenzen. Schliesslich wollen Sie den Vegetariern keine Angebote für Ihr feines Entrecôte schicken.
Tipp 3: Seien Sie kreativ
Wir sind gerade dabei, Werbung zu verlernen. Wir versuchen nicht einmal mehr die Menschen zu verführen. Erst recht umgarnen wir sie nicht mehr. Wir kämpfen auch nicht mehr um ihre Sympathie. Nein, stattdessen nutzen wir neue Tools wie Targeting, Retargeting und Programmatic Buying um sie zu stalken und ihnen unsere „Kauf-Mich-Reklame“ so lange um die Ohren zu hauen, bis sie entnervt aufgeben und wir sie auf ewig verlieren. Wir müssen begreifen, dass E-Mail-Marketing ein Kommunikations-, Informations-, Unterhaltungs- und Vertriebs-Medium ist. Ein Ort um sich aufzuhalten und um Informationen und Hilfe zu finden. Wenn wir nicht bald aufwachen und lernen, wie wir unsere Zielgruppe Online – und das gilt auch im E-Mail-Marketing – verführen, einladen, umwerben und unterhalten, können wir das Internet als Werbemedium aufgeben. Dann wird das E-Mail-Marketing tatsächlich zur Mülldeponie für Gammel Media.
Also stellen Sie sich die Frage: Was bringt meinem Kunden einen Mehrwert? Wie kann ich diesen Kontakten etwas Gutes tun? Wenn Sie angefangen haben Ihre Zielgruppe(n) zu verstehen und Ihnen etwas bieten was nützlich und hilfreich ist, vertrauen Sie auf das universelle soziale Prinzip der Reziprozität. Durch Ihr altruistisches Verhalten, dem User etwas geboten oder bei etwas geholfen zu haben, steigern Sie nicht nur Ihre eigene Reputation, Sie bauen auch gewisse Erwartungen in der Kundenbeziehung auf.
- Starten Sie beispielsweise mit einer Checkliste für Ihre potentiellen Kunden, damit diese ihr eigenes Unternehmen analysieren und gegebenenfalls Schwachstellen aufdecken, die Sie im besten Fall beheben können. Ein Beispiel für ein Trigger E-Mail.
- Versorgen Sie Ihre Kunden mit Informationen während des Bestellprozesses. Bieten Sie vorab kurze Guidelines oder Produkteschulungen an um die Vorfreude zu steigern. Ein Beispiel für Transaction E-Mails.
- Bieten Sie Ihren Kunden eine Auswahl an «Best Practices» an, welche Sie direkt mit dem neu erworbenen Produkt oder der Dienstleistung ausprobieren können. Ein Beispiel für After-Sales-E-Mails.
- Sagen Sie was Sie zu bieten haben. Doch achten Sie auf die Verpackung. Anstelle von plumpen «Kauf-Mich» Botschaften, erzählen Sie lieber Geschichten. Das Stichwort ist Content, schreiben Sie Blogs und Whitepaper. Vermitteln Sie Wissen. Ein Beispiel für E-Mail Newsletter.